Schloss Seehof war die Sommerresidenz der Bamberger Fürstbischöfe. Gebaut wurde es im späten 17. Jahrhundert, verfiel dann aber nach der Säkularisierung 1802. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert wurde es dann restauriert.
Bei einem Rundgang dort habe ich mein Lensbaby und einen graduierten Filter ausprobiert, mit verschiedenstem Erfolg. Das Lensbaby ist recht schwer zu fokussieren, man muss ein wenig herumspielen. Hauptsächlich liegt das an dem recht kleinen Sucher meiner APS-C Kamera. Mit etwas Glück und viel Nachbearbeitung gibt es aber ganz nette Bilder. Es ist glaube ich interessant für Portraits und Stimmungsaufnahmen, aber wenn man es zuviel einsetzt verliert es recht schnell an Wirkung. Graduierte Filter sind ein Überbleibsel aus Filmzeiten und machen im Zeitalter der digitalen Nachbearbeitung nur noch bedingt Sinn. Ein graduierter ND Filter ist sehr hilfreich bei Szenen mit sehr hellen und sehr dunklen Teilen im Bild wenn man in beiden Teilen Zeichnung haben will. Wenn man dies in der Nachbearbeitung macht, geht das nur wenn alles innerhalb des Dynamikumfangs des Kamerasensors ist, ansonsten gibt es ausgewaschene Highlights oder abgesoffene Schwarztöne. Mit einem graduierten ND Filter kann man die hellen Bereiche so abdämpfen, dass die gesamte Szene in den dynamischen Bereich des Sensors passt.
Ein getönter graduierter Filter ist eigentlich mehr ein Spielzeug. Der Effekt lässt sich schnell und einfach in Lightroom auch einstellen – aber es ist ganz nett den Effekt schon im Sucher zu sehen. Außerdem dämpft auch der getönte Filter das Licht ein wenig und wirkt ähnlich wie der graduierte ND Filter. Und es gibt ein paar interessante Effekte mit dem Weißabgleich… Unten ist das gleiche Bild einmal mit und einmal ohne Filter.
Der Filter erzeugt ein wenig mehr Drama, aber kann auch Probleme bereiten. Nachdem ich nur einen billigen Filter habe, erzeugt er manchmal störende Reflexionen im Bild (unteres Bild, rechts oben). Das kann schon stören…