Am 21. Mai 1863, eines Sonntags, kam mein Oheim, der Professor Lidenbrock, in hastiger Eile heim in sein kleines Haus, Königsstraße 19, eine der ältesten Straßen des alten Stadtviertels zu Hamburg.

Die gute Martha mußte glauben, sehr mit dem Mittagessen in Rückstand zu sein, denn es fing eben erst an auf dem Heerde zu sieden.

»Schön, sagte ich, aber wenn mein Oheim Hunger hat, wird der ungeduldige Mann Zeter schreien«

»Da ist ja schon Herr Lidenbrock!« rief die gute Martha in Bestürzung, indem sie die Thür des Speisezimmers ein wenig öffnete.

»Ja, Martha, aber das Essen darf schon noch etwas kochen, denn es hat eben erst auf der Michaeliskirche halb zwei geschlagen.«

»Warum kommt aber Herr Lidenbrock schon heim?«

»Er wird’s uns vermuthlich sagen.«

»Da ist er! Ich flüchte mich, Herr Axel, Sie werden ihn zur Einsicht bringen.«

Und die gute Martha eilte wieder in ihre Küche.

Es begann nicht in einem kleinen Haus in Hamburg, aber in einer kleinen Ferienwohnung in Mallorca. Und es involvierte auch ein mysteriöses Schriftstück, wie in Jules Vernes Abenteuer “Reise zum Mittelpunkt der Erde” - genauer gesagt ein Tauschmagazin, dass in einer Tauchschule in Porta Pollença auf Mallorka herum lag. Nach der dritten oder vierten Flasche Wein war es klar, dass wir das machen mussten. Kaltes Wasser, keine Fische, eigentlich nichts zum Anschauen klang nach einem einmaligen Tauchgang.

Silfra liegt auf Island, im Þingvellir, wo sich die Wikinger trafen um das älteste Parlament im modernen Europa zu gründen, der Ort wo die Europäische und die Amerikanische Platte auseinander driften. Die tektonischen Bewegungen haben dort eine Spalte und ein Höhlensystem gebildet, die mit Wasser aus den Gletschern der Umgebung gefüllt sind. Dieses Wasser ist über 10.000 Jahre alt und zählt zu den klarsten Wassern der Welt (zumindest wenn man nicht hinter mir taucht und den ganzen von meinen Flossen aufgewühlten Dreck sieht). Es hat circa 4°C. Die Spalte ist rehct tief und öffnet sich in ein komplexes Höhlensystem, allerdings ist es aufrgund von Unfällen nur erlaubt, bis 18m Tiefe zu tauchen.

Wir machten uns also auf eine dreitägige Tauchtour auf plus einige Tage um Island noch anzuschauen. Alles war von Action Sport Erlangen und Dive.IS bestens organisiert. Unser Tauchguide Davið stellte sich als sehr cooler Typ und extremer Kenner der Insel heraus - und hatte einen sehr guten Sinn für Humor. Die Reise war sehr gut organisiert und ich kann dive.is sehr empfehlen, wenn man mal an einem eher exotischen Ort tauchen möchte.

Am ersten Tag haben wir in Silfra getaucht, die Bilder unten sind nicht alle von mit - die Bilder im Seitenverhältnis 16:9 wurden von unserem Tauch-Buddy Andy Otto gemacht und sind hier mit seiner Erlaubnis.

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